Tag 3: Friede

Friede ist ein hohes und wichtiges Gut. Das wissen wir wieder neu, seit der russische Angriffskrieg auf das Land Ukraine tobt, wie es leider auch viele größere und kleinere Kriege gibt in vielen anderen Teilen der Welt. So sehr der Friede unter den Menschen notwendig ist als das vertrauensvolle Miteinander von Menschen und Völkern, so beginnt Friede immer auch bei uns selbst. Denke ich Gedanken des Friedens? Merke ich, dass jeder einzelne sich für den Frieden engagieren und einsetzen muss? So sehr der Friede immer ein Geschenk Gottes ist, so sehr merken wir, dass jeder Mensch gefordert ist, sich nach seinen Möglichkeiten und in seinem Bereich für ein friedliches Miteinander einzusetzen. Der Friede fordert immer auch etwas von mir. Bin ich bereit, dem Frieden zu dienen?

Jesus, der Auferstandene, wünscht seinen Jüngern: „Der Friede sei mit euch!“ Dieser österliche Wunsch ist eine Ermutigung an alle, die sich ihm anschließen und gleichzeitig eine Aufforderung an alle, sich für den Frieden und die Versöhnung einzusetzen. Das ist oft genug sehr schwer, aber nur so kann ein gutes Miteinander unter den Menschen entstehen. Der Wunsch nach Frieden ist immer aktuell an jeden Menschen gerichtet. Jesus ermuntert uns:  Denke Gedanken des Friedens und nicht des Verderbens!

Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt ihn gibt gebe ich ihn euch.

Joh. 14,26-27

Ich nehme mir eine kurze Zeit, um das Gelesene in mir wirken zu lassen in Stille und Meditation…

Ich beende die Gebetszeit mit dem Kreuzzeichen und einer persönlichen Bitte.

Heiliger Geist, schenke mir heute die Frucht deines göttlichen Frie-dens. Lass mich heute dem Frieden dienen, da, wo ich gebraucht werde.

Komm, Geist des Vaters und des Sohnes.
Komm, Geist der Liebe, Geist der Kindschaft.
Geist des Friedens, der Zuversicht, 
der Kraft und der heiligen Freude.

Komm, du Vater der Armen,
du Beistand der Bedrängten.
Komm, du Licht der ewigen Wahrheit.
Komm, du Liebe, die in unsere Herzen
ausgegossen ist. 

Komm täglich neu, täglich mehr!
Treib uns, wandle uns!
Auf dich vertrauen wir,
dich lieben wir, weil du die Liebe bist.

 Wir danken dir, du Lebendigmacher,
 du Heiliger Geist, da du in uns wohnen willst.
 Bleibe bei uns und wandle uns!
 Veni, Sancte Spiritus!

 (nach Karl Rahner)